Abstract: Beschreibung und Bedienungsanweisung der Anwendung „g4export“.
Diese Anwendung wurde von Janis Streib geschrieben, der Source Code findet sich als Git Repository unter diesem Link. Sie soll als eine Unterstützung bei der Verwendung der Hard- und Software des PolhemusG4-Systems für Motion-Tracking dienen.
Hierbei handelt es sich um eine Befehlszeilenanwendung für Linux, mit welcher es möglich ist, die Tracking-Daten, die von einem Linux-Computer durch einen G4 Hub empfangen werden, direkt in ein Netzwerk zu streamen. Diese Anwendung kann beispielsweise dann essenziell sein, wenn die Tracking-Daten auf einem MacOS-System Verarbeitet werden sollen (wie zuvor beschrieben wurde, läuft die Polhemus G4 Software nur auf Windows und Linux). Ein Projekt, bei welchem aus diesem Grund die Anwendung g4export zum Einsatz gekommen ist: Speaking Objects.
Nach der erfolgreichen Installation auf ein Linux-System, wird man dazu aufgefordert, die Anwendung in folgendem Format in der Befehlszeile auszuführen:
./g4export <g4c configuration file> <osc sink address> <osc sink port> <polling period>
beschreibt die Polhemus „Source Configuration File“, welche die Endung „.g4c“ besitzt. Diese File sollte für jeden neuen Aufbau individuell erstellt werden, weil hier unter anderem Angaben zu den verwendeten Transmittern und deren Positionierung und Orientierung zueinander gemacht werden muss. Diese File kann mit der zuvor erwähnten Anwendung „CreateCfgFile“ erstellt werden.
beschreibt die IP-Adresse des Computers an welchen die Nachrichten mit der g4export-Anwendung übermittelt werden sollen. Für die Übertragung müssen sich beide Computer im selben Netzwerk befinden (also entweder kabelgebunden oder kabellos mit dem selben Router verbunden sein). Die IP-Adresse, die dem Empfänger-Computer in diesem Netzwert zugewiesen wurde, muss also hier beim Sender-Computer angegeben werden.
hier kann eine Zahl für den UDP port gewählt werden, an den die Daten gesendet werden (empfehlenswert über 1000, da viele Zahlen darunter für andere Kommunikationen im System reserviert sein können). Wenn nun beispielsweise bei g4export als Port 1100 angegeben wird und die Nachrichten auf dem Empfänger-Computer in der Anwendung Max/MSP empfangen werden soll, so müsste bei der Verwendung des „udpreceive“-Objekt ganau dieser Port (also in diesem Fall 1100) als Argument angegeben werden.
beschreibt das Zeitintervall in Millisekunden, in welchem g4export die Tracking-Daten vom G4 Hub aktualisiert. Empfehlenswert wäre hier beispielsweise 16 ms.